Artikel: Labordiamanten erkennen – so unterscheidest du sie von Naturdiamanten

Labordiamanten erkennen – so unterscheidest du sie von Naturdiamanten
Was ist der Unterschied zwischen Labor- und Naturdiamanten?
Diamanten faszinieren seit Jahrtausenden durch ihre Strahlkraft, Härte und Seltenheit.
Heute gibt es eine moderne, nachhaltige Alternative: Labordiamanten auch synthetische oder im Labor gewachsene Diamanten genannt.
Beide sind chemisch, physikalisch und optisch identisch.
Der Unterschied liegt allein in der Entstehung:
- Naturdiamanten entstehen über Millionen Jahre tief im Erdmantel.
- Labordiamanten wachsen mithilfe von modernster Technologie (HPHT oder CVD) in wenigen Wochen unter denselben Bedingungen wie in der Natur, nur kontrolliert und umweltfreundlich.
Kann man Labordiamanten mit dem bloßen Auge erkennen?
Kurz gesagt: Nein.
Selbst erfahrene Juweliere und Goldschmiede können den Unterschied nur mit professioneller Labortechnik feststellen.
Nur spezielle Analyseverfahren zeigen feine Unterschiede in Struktur, Wachstum und Fluoreszenz.
Hier die wichtigsten Merkmale, mit denen Labore den Unterschied bestimmen:
1. Wachstumsmerkmale im Inneren
Naturdiamanten:
Entstehen über Millionen Jahre, enthalten natürliche Einschlüsse wie kleine Mineralien, Gasblasen oder Wachstumsstrukturen („Graining“). Das Wachstum ist unregelmäßig wie ein natürlicher Fingerabdruck.
Labordiamanten (HPHT / CVD):
- HPHT-Diamanten (High Pressure High Temperature) zeigen mikroskopisch kleine Metalleinschlüsse vom Katalysator.
- CVD-Diamanten (Chemical Vapor Deposition) haben charakteristische parallele Wachstumszonen oder Schichtstrukturen.
Diese Merkmale sind nur unter UV-Licht oder Mikroskop sichtbar, nicht mit dem bloßen Auge.
2. Fluoreszenz und Phosphoreszenz (UV-Reaktion)
Naturdiamanten:
Leuchten meist bläulich unter UV-Licht. Eine Nachleuchtreaktion (Phosphoreszenz) ist selten und sehr schwach.
Labordiamanten:
- CVD-Diamanten zeigen häufig keine oder unregelmäßige Fluoreszenz.
- HPHT-Diamanten können grün, gelb oder orange aufleuchten ein Hinweis auf ihren Ursprung.
3. Spektrale Analyse – die chemischen Fingerabdrücke
Naturdiamanten:
Besitzen typische Stickstoff-Zentren (Typ Ia oder Ib) mit klaren Absorptionslinien im Spektrum.
Labordiamanten:
- HPHT-Diamanten enthalten Nickel- oder Kobaltspuren.
- CVD-Diamanten enthalten Silizium-Einschlüsse.
Diese Signaturen sind eindeutige Beweise in der Diamant-Analyse.
4. Kristallstruktur und Orientierung
Naturdiamanten:
Wachsen unregelmäßig, mit komplexen inneren Strukturen.
Labordiamanten:
- HPHT-Steine sind meist kubisch und symmetrisch,
- CVD-Steine dagegen flach geschichtet, typisch für die Plasma-Abscheidung im Labor.
5. Analysegeräte in Laboren
Zur Identifikation nutzen Labore modernste Messgeräte:
- DiamondView: zeigt Wachstumszonen und UV-Muster.
- FTIR-Spektroskopie: analysiert Stickstoff-, Silizium- und Metalleinschlüsse.
- Raman-Spektroskopie: liefert die genaue chemische Signatur des Steins.
Diese Tests sind Teil jeder Zertifizierung bei GIA, IGI oder HRD, den führenden Instituten weltweit.
Fazit: Labordiamanten sind echte Diamanten
Ein Labordiamant ist kein Imitat, sondern ein echter Diamant, mit derselben Härte (10 auf der Mohs-Skala), demselben Glanz und derselben chemischen Struktur.
Nur die Herkunft unterscheidet ihn vom Naturdiamanten und die erkennt man nur mit hochspezialisierter Technologie.
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